Wussten Sie, dass es einen Preis für den besten Nachhaltigkeitsbericht gibt? Jedes Jahr veröffentlichen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und future e.V. ein Ranking. Zuletzt schaffte es der Bericht von Assmann auf Platz 1. Die Webversion informiert anschaulich über Nachhaltigkeitsaspekte und umfasst neben Texten auch Grafiken, Fotos und Videos.
Nachhaltigkeitsbericht
Gründe, warum sich ein Bericht lohnt
- Sich der Verantwortung für zukünftige Generationen stellen
Die Art, wie wir (in Deutschland) leben und wirtschaften, ist nicht zukunftsfähig. Wir haben es in der Hand, unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. - Erwartungen der Stakeholder erfüllen
Für die allermeisten Führungskräfte ist Nachhaltigkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auch immer mehr Lieferanten und Kunden fordern substanzielle Transparenz ein. Die Erwartungen sind also klar. - Wissen aufbauen
Der erste Bericht ist ein Lernprozess: Was bedeutet Nachhaltigkeit? Welche Aspekte sind für uns relevant? Wie wirkt sich unser Handeln auf Mensch und Umwelt aus? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, sensibilisiert das ganze Unternehmen für Nachhaltigkeit - Kommunikation über den Status quo
Gutes tun und darüber reden: Der Nachhaltigkeitsbericht selbst ist schon eine Meldung wert. Auszüge daraus lassen sich wunderbar für die Kommunikation nach innen und außen nutzen. Das bringt Verständnis, Anerkennung und die Motivation dranzubleiben. - Struktur in Nachhaltigkeit bringen
Für einen Nachhaltigkeitsbericht müssen Unternehmen ihre – oft noch verstreuten – Nachhaltigkeitsleistungen zusammenführen, strukturieren und reflektieren. Lücken werden schnell augenfällig. Wichtiger Input für die Nachhaltigkeitsstrategie! - Fortschritte sichtbar machen
Der erste Nachhaltigkeitsbericht ist ein Grund zum Feiern. Im nächsten Bericht werden weitere Fortschritte und Erfolge sichtbar. Das sorgt auch langfristig für Motivation. - Vertrauen schaffen
Nicht nur über Erfolge, sondern auch über Herausforderungen sprechen. Zusammen mit einem Plan, wie es doch gelingen kann: Wer offen und ehrlich kommuniziert, wirkt glaubwürdig. Und schafft Vertrauen. - Jetzt für die Zukunft proben
Für die meisten Unternehmen ist ein Nachhaltigkeitsbericht noch keine Pflicht. Aber es lohnt sich trotzdem schon anzufangen. Erfahrungen mit dem Konzept, den Daten und Prozessen zu sammeln – als Basis für eine erfolgreiche Berichterstattung in der Zukunft.
Neben diesen acht Gründen, die oftmals eine intrinsische Motivation voraussetzen, gibt es aber knallharte wirtschaftliche Gründe.
Gründe, warum ein Nachhaltigkeitsbericht notwendig ist
- Gesetzliche Anforderungen
Die Pflicht zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts ist in etlichen Ländern mittlerweile Realität. Bedeutet auch, dass die Nichterstellung eines solchen Berichts sanktioniert bzw. sogar bestraft wird. Zu diesen gesetzlichen Regelungen ist auch die CSRD zu zählen. Einen Einstieg in Nachhaltigkeitsbericht und CSRD bietet unsere CSRD Checkliste. - Risikomanagement
Gerade auf dem Kapitalmarkt fordern vor allem institutionelle Anleger und Fonds seit Jahren Berichtslegung ein, um Umwelt- und soziale Risiken von Unternehmen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Heißt: Der Nachhaltigkeitsbericht ist Teil der wirtschaftlichen Kennzahlen eines Unternehmens. - Kapital
Passend zum Risikomanagement: Investoren entscheiden nicht erst heute auf Basis der Nachhaltigkeitsberichterstattung, welche Investements sie tätigen. Die Umwelt- und sozialen Risiken beispielsweise sind für Anleger ausschlaggebend, ob sie in ein Unternehmen investieren. Es geht aber auch eine Nummer kleiner: Selbst regionale Banken entscheiden schon heute bei der Kreditvergabe auch auf Basis der Nachhaltigkeitsberichte, welchem Unternehmen zu welchen Konditionen überhaupt Kreditlinien eingerichtet und Finanzierungen bereitgestellt werden. - Talente
Nahezu alle Unternehmen sind im Wettbewerb um die besten Talente. Und Nachhaltigkeit nimmt in der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Bewertung von Unternehmen zunehmend einen Stellenwert ein. Bewerber:innen der jüngeren Generation fragen gezielt beispielsweise nach Umweltaktivitäten und sozialem Engagement und entscheiden sich eher für Unternehmen mit nachhaltigen Ambitionen. Ein Nachhaltigkeitsbericht sorgt für Transparenz und ist ein kommunikatives Instrument, um auch qualifizierte Fachkräfte langfristig zu beinden. - Innovationen
Auch unsere Erfahrung zeigt, dass aus den Transformationsprozessen im Ergebnis nicht nur ein Nachhaltigkeitsbericht entsteht. Vielmehr führt der Weg auch zu Ideen und Innovationen für Abläufe und Prozesse im Unternehmen, zu neuen Produkten und manchmal auch zu neuen Geschäftsmodellen.
Nachhaltigkeitbericht Beispiele
Es gibt für Nachhaltigkeitsberichte gute Beispiele und es gibt tolle Kommunikationsansätze, den Prozess sowohl nach innen als auch nach außen in Unternehmen zu begleiten. Dazu gehört beispielsweise Gruber Folien mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht und den Informationen rund um Nachhaltigkeit im Unternehmen.
Übrigens: Mit der CSRD wird der Nachhaltigkeitsbericht Pflicht für bestimmte Unternehmen. Was bedeutet die CSRD für den Nachhaltigkeitsbericht meines Unternehmens?