„Unternehmen sind doch nur dazu da, Geld zu verdienen“, sagte mein Bruder, damals BWL-Student, in einer Diskussion am Küchentisch. „Sie haben Wichtigeres zu tun, als sich um Kinder und Klimaschutz zu kümmern.“
Aber stimmt das wirklich?
Wenn der Betrieb finanziell in Schieflage gerät und Entlassungen drohen – klar. Aber Hand aufs Herz: Die meisten Unternehmen stehen nicht kurz vor dem Konkurs. Dann lohnt es sich, langfristiger zu denken. Und Verantwortung zu übernehmen für die Gemeinschaft, in der man lebt.
Im Lauf der Geschichte haben Unternehmen das immer wieder getan. Haben Kunstwerke gestiftet, Schulen gebaut und Krankenhäuser gefördert. Weil sie es als ihre moralische Pflicht sahen. Aber auch, weil sie wussten, dass eine funktionierende Gesellschaft die Basis wirtschaftlichen Erfolgs ist.
Natürlich kann das im Extremfall dazu führen, dass Einzelne zu viel Einfluss auf den Bildungs-, Kultur- oder Sozialsektor erlangen. Aber gut durchdacht, bereichert unternehmerisches Engagement die ganze Gesellschaft.
Auch heute übernehmen viele Betriebe ganz selbstverständlich soziale Verantwortung: Sie sponsern den lokalen Fußballverein, spenden für die Modernisierung der Stadtbücherei oder engagieren sich in der Ausbildung von Geflüchteten. Familienunternehmen denken dabei oft besonders langfristig. Schließlich soll nicht nur der Betrieb, sondern auch sein Umfeld blühen, wenn die eigenen Kinder übernehmen.
Von dort ist es gedanklich nur noch ein kleiner Schritt zur ökologischen Verantwortung. Denn alle Unternehmen sind auf die Natur angewiesen. Zum Beispiel auf:
- natürliche Ressourcen, aus denen Materialien und Produkte entstehen,
- Sicherheit vor Extremwetterereignissen,
- eine gesunde Umwelt für Mitarbeitende und Kund:innen, etwa saubere Luft zum Atmen.
Wirtschaftlich stabiles, sozial verantwortungsbewusstes und ökologisch verträgliches Handeln sind also eng miteinander verknüpft.
Dieser Gedanke ist auch in der heute weithin anerkannten Definition von Nachhaltigkeit verankert: Die Menschen sollen ihre Bedürfnisse so befriedigen, dass auch künftige Generationen ihre Bedürfnisse befriedigen können.
Im Kern geht es also um Gerechtigkeit für unsere Kinder und Enkel. Darum, dass die Bäume vor ihrem Haus noch grün sind. Dass die Luft, die sie atmen, sie nicht krank macht. Und dass genügend Wasser da ist, um im Sommer unterm Rasensprenger herumzutoben.
Du fragst dich, wie dein Unternehmen seiner Verantwortung für Umwelt und Klima gerechter werden kann? Dazu kommen wir gerne ins Gespräch!