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VSME Kompakt: Wesentlichkeitsanalyse

von | 6.06.2025 | Beitrag

Welche Nachhaltigkeitsthemen sind wirklich wichtig?

Mit einer Wesentlichkeitsanalyse findet ihr heraus, welche ESG-Themen für euch und eure Stakeholder besonders relevant sind.

Auch wenn im VSME keine Wesentlichkeitsanalyse vorgeschrieben ist, lohnt sie sich:

  • Ihr könnt euch im Bericht auf die relevanten Inhalte konzentrieren.
  • Ihr legt das Fundament für eine wirksame Nachhaltigkeitsstrategie.

Kleine und mittlere Unternehmen können die Wesentlichkeitsanalyse meist pragmatisch angehen.

Aber wie? Auch dazu macht der VSME keine Vorgaben.

Wichtig für eine gute Wesentlichkeitsanalyse ist das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit.

Dabei berücksichtigt man:
➡️ welche Auswirkungen das Unternehmen auf Mensch und Umwelt hat (Inside-out-Perspektive)
⬅️ welche Risiken und Chancen sich durch Nachhaltigkeitsthemen für das Unternehmen ergeben (Outside-in-Perspektive)

Eine schlanke Wesentlichkeitsanalyse für den VSME-Bericht könnt ihr zum Beispiel so durchführen:

1. Themen sammeln – am besten auf Basis der VSME-Themenliste eine Longlist für euer Unternehmen erstellen

2. Themen bewerten – zum Beispiel mithilfe relevanter Studien, Branchen-Benchmarks und einem internen Workshop. Externe Expert:innen stellen die Qualität sicher.

3. Stakeholder befragen – eine Online-Umfrage bietet wertvolle Einblicke, was euren Mitarbeitenden, Kunden und anderen Interessensgruppen wichtig ist

4. Themen priorisieren – identifiziert die Themen, die sowohl für euer Unternehmen als auch für die Stakeholder wesentlich sind

5. Ergebnisse festhalten – dafür eignet sich zum Beispiel eine Wesentlichkeits-Matrix

Achtung: Ohne Wesentlichkeitsanalyse riskiert ihr einen Bericht voller Blabla – und dass eure Nachhaltigkeitsbemühungen wirkungslos bleiben.