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Wie wichtig ist Nachhaltigkeit fürs Recruiting?

von | 10.03.2025 | Beitrag

Zieht Nachhaltigkeit Talente an wie Blütenstaub die Bienen? Ja. Und die Fakten könnten euer Recruiting revolutionieren.

Die Zahlen sprechen Klartext

  • 81 Prozent der 20- bis 29-Jährigen priorisieren Nachhaltigkeit bei der Jobwahl – für 18 Prozent ist es dem Stepstone-Hiring-Trend-Index (Quartal 2/24) zufolge DAS Kriterium für eine Entscheidung.
  • 82 Prozent der Beschäftigten suchten demzufolge 2024 aktiv nach nachhaltigen Arbeitgebern. 2023 waren es noch etwa 50 Prozent.
  • Jede und jeder Zweite würde bei umweltschädlichen Projekten kündigen – 34 Prozent sogar sofort.

Kurz: Wer heute nicht in Nachhaltigkeit investiert, verliert morgen die besten Köpfe.

Und wer sich schon auf den Weg gemacht hat, kann Nachhaltigkeit als Employer-Branding-Turbo nutzen

Das funktioniert. Wir haben mal geschaut, wie es andere machen:

  • Stanova Stanztechnik aus Berlin setzt auf Energieeffizienz und nachhaltige Innovation – das beeindruckt Bewerbende. Fachkräftemangel ade.
  • Gruber-Folien aus Bayern richtet sich als Unternehmen auf eine nachhaltige Zukunft aus – und 75 Prozent der Mitarbeitenden sagen: „Hier will ich noch lange bleiben.“ Gruber wurde schon mehrfach als Great Place to Work ausgezeichnet.
  • Patagonia aus Kalifornien gilt als eines der nachhaltigsten Unternehmen weltweit und integriert soziale und ökologische Fragen auch in den Bewerbungsprozess. Damit findet das Unternehmen Arbeitskräfte, die sich mit seiner Mission identifizieren.

Ihr wollt das auch? Dann macht euch auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Habt ihr schon eine gewisse Strecke zurückgelegt, könnten euch folgende Punkte als Wegmarkierung helfen:

  • Nachhaltigkeit ins Recruiting einbetten: Digitalisierte Prozesse sparen Papier und senken den CO2-Fußabdruck. Virtuelle Bewerbungsgespräche minimieren den Ressourcenverbrauch. Und Willkommensgeschenke wie wiederverwendbare Trinkflaschen symbolisieren eure Werte vom ersten Tag an.
  • Employer Branding erneuern: Zeigt konkrete Maßnahmen wie eine Solaranlage auf dem Dach oder eine nachhaltige Altersvorsorge. Dabei stärken auch Auszeichnungen wie Great Place to Work eure Glaubwürdigkeit. Und integriert das Thema Nachhaltigkeit am besten direkt in die Stellenausschreibungen.
  • Teams einbinden: Bildet Green Teams mit Budget-Verantwortung und belohnt gute Ideen direkt mit einem „Best Sustainability Hack“-Awarard

Aber Achtung: Greenwashing fliegt auf! Junge Talente checken mittlerweile ESG-Berichte wie Profis. Laut Stepstone-Studien erwarten Bewerbende:

  • Transparente CO₂-Bilanz (Scope 1 bis 3),
  • SDG-Umsetzung konkret am Geschäftsmodell,
  • Mitarbeitenden-Partizipation bei Nachhaltigkeits-Initiativen.

Fazit: Wer heute nicht an morgen denkt, verpasst nicht nur die Klimaziele – sondern auch die besten Leute.