Unsere Emissionen: fast siebenmal höher als bei der letzten Bilanz – was ist da los?
2022 haben wir erstmals erfasst, wie viele klimaschädliche Emissionen wir als Agentur verursachen. Damals waren es 1,46 Tonnen CO₂-Äquivalente. Für 2024 stand nun die zweite Bilanz an – und sie brachte eine Überraschung.
Die neuen Zahlen
-
Scope 1 – Direkte Emissionen im Unternehmen: 0,04 t CO₂e
-
Scope 2 – Indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie: 0 t CO₂e
-
Scope 3 – Indirekte Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette: 9,62 t CO₂e
Insgesamt: 9,66 t CO₂e – fast siebenmal so viel wie 2022. Wie kann das sein?
Grund für den Anstieg: erweiterte Scope-3-Erfassung
Die Erklärung ist einfach: Wir haben die Scope-3-Erfassung deutlich ausgeweitet.
2022 waren nur Energieverbrauch im Homeoffice, digitales Arbeiten und Mitarbeitendenmobilität enthalten.
2024 haben wir zusätzlich geleaste IT-Geräte und Emissionen, die während unserer Workations entstehen, berücksichtigt.
Unsere Top-3-Emissionsquellen
-
5,61 t CO₂e durch insgesamt vier Workations – inklusive Übernachtung, Verpflegung und Emissionen am Veranstaltungsort.
-
2,35 t CO₂e durch digitales Arbeiten. Für die Bilanz haben wir angenommen, dass alle Mitarbeitenden ihre gesamte Arbeitszeit in Videocalls verbringen. In der Praxis ist es deutlich weniger.
-
0,87 t CO₂e durch Geschäftsreisen mit der Bahn. Verspätungen nicht einberechnet.
Wir hatten nicht erwartet, dass sich die Workations so stark auswirken würden. Zugegeben: Die Datenqualität ist noch ausbaufähig. Oft mussten wir auf Durchschnittswerte aus dem atmosfair CO₂-Eventrechner zurückgreifen.
Trotzdem: Mehr als 50 Prozent der Gesamtemissionen sind eine klare Ansage.
Was das für uns bedeutet
Auch wenn unsere Workations dem Klima schaden: Für unser Sozialleben sind sie unersetzlich. Denn wir arbeiten ansonsten komplett remote.
Wir werden also weiterhin gemeinsam Deutschland erkunden – wie immer mit der Bahn, pflanzenbasierter Verpflegung und Raum für kreativen Austausch. Lieber investieren wir unsere Energie in Kundenprojekte, die Emissionen in völlig anderen Dimensionen verringern können.
Vielleicht auch bald bei Ihnen?
Denn eines ist klar: Wir sind sicher nicht die Einzigen, die ihre Scope-3-Emissionen bislang unterschätzt haben.
Sie möchten Ihre Emissionen ganzheitlich erfassen oder Ihre Scope-3-Bilanz verbessern? Lassen Sie uns darüber sprechen – wir unterstützen Sie dabei.