Spenden hat nicht den besten Ruf. Wer spendet, so der Verdacht, will sich nur von echten Veränderungen freikaufen. Ist zu faul, sich wirklich zu engagieren. Und sowieso bringt Spenden nichts. Warum das nicht stimmt und wie ihr effektiv spenden könnt – das erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Mit Spenden lässt sich viel Gutes bewirken. Das liegt daran, dass die meisten Menschen in Deutschland global betrachtet extrem reich sind. 50 % der Weltbevölkerung leben von weniger als 6,25 Euro pro Tag. Wer in Deutschland durchschnittlich verdient, gehört wahrscheinlich zu den reichsten 3,5 % der Weltbevölkerung. Das eröffnet uns eine große Chance, etwas zu verändern.
Aber wie können wir dafür sorgen, dass unsere Spende möglichst viel Gutes bewirkt?
William MacAskill hat dafür fünf Schlüsselfragen formuliert:
- Wie viele Menschen profitieren davon und in welchem Maß? Da unsere Ressourcen begrenzt sind, müssen wir die schwierige Entscheidung treffen, wem wir helfen und wem nicht.
- Ist dies das Wirksamste, das ich tun kann? Einige Programme sind 100-mal so wirksam wie der Durchschnitt. Wir sollten uns auf die besten konzentrieren.
- Ist dies ein vernachlässigter Bereich? Je mehr andere bereits dafür spenden, desto weniger bewirkt mein eigener Beitrag.
- Was würde ohne die Intervention geschehen? Das entlarvt auch Programme, die nichts bewirken.
- Wie gut sind die Erfolgsaussichten, und wie viel wäre ein Erfolg wert? Diese Frage sorgt dafür, dass auch innovative Ansätze eine Chance bekommen, die vielleicht scheitern, vielleicht aber auch enorm wirksam sind.
Einen faktenbasierten Überblick über die weltweit wirksamsten Hilfsorganisationen bietet die gemeinnützige Plattform Effektiv Spenden.
Wofür werdet ihr spenden?