„Das wird viel zu teuer“ – ein Satz, den wir oft hören, wenn es um nachhaltiges Handeln geht. Doch die Kosten des Nichtstuns sind weitaus höher.
Eine Analyse des Rückversicherers SwissRe zeigt: Allein Extremwetterereignisse führten im vergangenen Jahr zu versicherten Schäden von rund 108 Milliarden US-Dollar. Langfristig könnten die Kosten des Klimawandels bis zu 18 Prozent des weltweiten Bruttoinlandproduktes (BIP) ausmachen. Investitionen in nachhaltige Maßnahmen sind dagegen deutlich günstiger.
Wer jetzt handelt, spart später.
Klar, sind auch Ausgaben nötig. Viele zahlen sich direkt aus, andere indirekt – besonders im sozialen oder ökologischen Sektor.
Diese Beispiele sollten selbst die größten Skeptikerinnen und Skeptiker überzeugen.
- Refurbished (gebrauchte) Hardware und Büromöbel: Spart Kosten und schont die Umwelt.
- LEDs statt Glühbirnen: Zwar teurer in der Anschaffung, aber energieeffizient und langlebig. Das spart nicht nur klimaschädliche Emissionen, sondern langfristig auch bares Geld. Ganz allgemein ist Energiesparen sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll.
- Lebensmittelverschwendung vermeiden: Ein Berliner Hotel stellte seinen Gästen stets saftig grüne Äpfel aufs Zimmer. Doch das Housekeeping wies darauf hin, dass es die Äpfel oft unangetastet wegwerfen musste, weil die meisten Menschen lieber rote Früchte verspeisen. Die simple Umstellung auf rote Äpfel führte zu weniger Verschwendung – Kosten: Null.
- CO₂-Ausgleich: Eventwide Berlin errechnete seine klimaschädlichen Emissionen und wie viel es kosten würde, diese zu kompensieren. Die Emissionsberechnung war so günstig, dass sie das Doppelte investierten und noch etwas drauf legten – ohne ihre Preise zu erhöhen!
Nachhaltigkeit ist also nicht nur notwendig, sondern oft sogar günstiger als erwartet und bietet langfristige wirtschaftliche Vorteile.