„Wann genau hat die Transformation bei euch eigentlich begonnen?“
Gute Frage.
Stelle ich häufiger.
Die ehrliche Antwort ist oft: Wir wissen es nicht so genau.
Denn Veränderung hat keinen Startschuss.
Kein Konfetti. Kein „Heute geht’s los“.
Sie passiert.
Still. Schrittweise. Manchmal schleichend.
Und oft überrumpelnd.
In Workshops erlebe ich immer wieder denselben Moment:
Menschen sitzen zusammen – und realisieren plötzlich, dass sie mittendrin stecken.
Dass sich längst Dinge verändert haben. Dass die Spielregeln schon nicht mehr die alten sind. Und dass niemand es ihnen „gesagt“ hat.
Dieser Moment ist heftig. Aber er ist auch wertvoll.
Weil er einlädt, bewusst zu werden.
Und den Wandel zu gestalten.
Wir selbst haben genau das erlebt.
Als sich unsere Kund:innen veränderten. Mehrfach.
Erst: Weg von der intrinsischen Motivation, hin zum regulatorischen Muss.
Dann: Weg vom regulatorischen Muss, hin zu Abwarten. Zu Stillstand.
Wir hätten uns beklagen können. Oder einfach blindlings weitermachen.
Haben wir aber nicht.
Wir haben innegehalten.
Hinterfragt.
Neu definiert, wie wir arbeiten wollen. Und wofür.
Wir begleiten nicht, weil wir der Meinung sind, alles besser wissen.
Sondern weil wir selbst mittendrin sind.
Weil wir gelernt haben, wie sich Veränderung anfühlt.
Und wie man ihr begegnen kann:
- Mit Verstehen (der Rahmenbedingungen)
- Mit Verändern (der Haltung und Kultur)
- Mit Verankern (durch gute Kommunikation)
Transformation passiert.
Ob man will – oder nicht.
Die Frage ist nur: Gestalten wir sie – oder lassen wir uns von ihr überrollen?
